Inhaltsübersicht
Die Verwendung eines Business Model Canvas ist zu einer der besten Alternativen zur Ausarbeitung eines solchen Modells auf Papier geworden. Diese Tafeln machen die Erstellung und Interpretation von Geschäftsplänen oder Markteinführungsstrategien zu einem gemeinschaftlichen Unterfangen und zu etwas, das jeder erstellen kann.
In diesem Artikel wird definiert, was ein Geschäftsmodell-Canvas ist, und es werden seine verschiedenen Vorteile und seine Verwendung erörtert, und wir führen Sie durch unser eigenes Geschäftsmodell-Canvas. Wenn Sie mehr über unsere anderen Vorlagendefinitionen erfahren möchten, können Sie sich unsere Leitfäden zu folgenden Themen ansehen
Kanban
,
Customer Journey Maps
und SWOTs.
Was ist ein Business Model Canvas?
Ein Business Model Canvas ist ein Organisationsinstrument, das die Entwicklung eines potenziellen Geschäftsmodells visualisiert. Es beschreibt die Komponenten, die erforderlich sind, um ein Unternehmen erfolgreich auf den Markt zu bringen.
Das Endziel der Verwendung eines Geschäftsmodells ist es, ein besseres Verständnis der Zielkundenbasis zu erlangen, wie man einen Gewinn erzielen kann und wie man ein einzigartiges Wertversprechen liefern kann. Dies sind einige der Schlüsselkomponenten für die Verwendung eines Geschäftsmodells und müssen definiert werden, um eine erfolgreiche Markteinführungsstrategie zu erreichen.
Geschäftsmodell-Leinwände sind eine wirksame Alternative zur traditionellen Methode der Dokumentation eines Geschäftsplans, der in der Regel in langen mehrseitigen Dokumenten vorgelegt wird.
Diese Vorlagen machen die Kernelemente eines Geschäftsplans schmackhaft und leicht verständlich und bieten gleichzeitig eine schnelle Visualisierung dieser Informationen. Bei Verwendung eines Online-Whiteboards wie
IdeaScale-Whiteboard
Es ermöglicht auch die Zusammenarbeit bei diesen Themen, wodurch die Ergebnisse genauer und fundierter werden.
Das Business Model Canvas besteht aus neun Bausteinen, die jeweils einen wichtigen Aspekt eines Unternehmens darstellen:
- Kundensegmente: Identifizierung der spezifischen Kundengruppen oder Marktsegmente, die ein Unternehmen bedienen will.
- Wertversprechen: Beschreibt den einzigartigen Wert oder Nutzen, den das Unternehmen seinen Zielkunden bietet.
- Kanäle: Erläuterung der Methoden und Kanäle, die verwendet werden, um Kunden zu erreichen und mit ihnen zu interagieren, um das Wertversprechen zu vermitteln.
- Kundenbeziehungen: Darstellung der Art der Beziehungen und Interaktionen, die das Unternehmen mit seinen Kunden aufbaut und pflegt.
- Einnahmeströme: Identifizierung der Einnahmequellen und der Art und Weise, wie das Unternehmen plant, Einnahmen von seinen Kunden zu erzielen.
- Wichtige Ressourcen: Auflistung der wesentlichen Vermögenswerte, Fähigkeiten und Ressourcen, die für den Betrieb des Unternehmens erforderlich sind.
- Schlüsselaktivitäten: Identifizierung der kritischen Aufgaben und Maßnahmen, die das Unternehmen durchführen muss, um sein Wertversprechen zu erfüllen und Einnahmen zu erzielen.
- Wichtige Partnerschaften: Beschreiben Sie alle externen Einrichtungen oder Organisationen, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet, um sein Geschäftsmodell zu stärken.
- Kostenstruktur: Auflistung der Kosten und Ausgaben, die für den Betrieb des Unternehmens anfallen.
9 Business Model Canvas Beispiele
Wenn Sie erst einmal verstanden haben, warum ein Business Model Canvas verwendet werden sollte, ist es an der Zeit, sich mit der Methodik hinter den einzelnen Schritten zu befassen. In diesem Abschnitt wird erklärt, wie man richtig für den Erfolg planen auf einer Business Model Canvas.
1. Wichtige Partner
Zu stellende Fragen: „Was sind Ihre wichtigsten Partner, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen?“
Diese Frage zielt auf die möglichen strategischen Partnerschaften ab, mit denen Sie Ihr Unternehmen ausrichten können, um einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erlangen. Dabei kann es sich um bestimmte Personen, andere Unternehmen oder jegliche Art von Kooperationspartnerschaft handeln.
Es ist wichtig, bei der Ausarbeitung eines Geschäftsplans Partnerschaften in Betracht zu ziehen, denn sie werden sich später nicht nur als nützlich erweisen, sondern auch für das Wachstum und die Bekanntheit des Unternehmens notwendig sein. Sie können auch als frühzeitiger Vorteil dienen und ein kleines Unternehmen exponentiell vorantreiben.
2. Wichtige Ressourcen
Fragen zu stellen: Welche Ressourcen werden benötigt, um Ihre Idee zu verwirklichen? Falls Sie noch nicht über diese Ressourcen verfügen, welche Schritte können Sie unternehmen, um sie zu erhalten?
Ressourcen sind eine der größten Triebfedern für Veränderungen in einem Unternehmen, und es ist wichtig zu erkennen, welche Ressourcen Sie haben und welche Sie brauchen. Wenn Sie sich Gedanken über die Ressourcen machen, die Sie für die Gründung eines Unternehmens benötigen, konzentrieren Sie sich auf die Schritte, die unternommen werden müssen, um es auf den Weg zu bringen. Die Ressourcen spielen dabei eine unmittelbare Rolle und beeinflussen, wie Sie Ihren Plan strategisch gestalten können.
3. Schlüsselaktivitäten
Fragen, die Sie sich stellen sollten: Welche Aktivitäten wird Ihr Unternehmen den Kunden ermöglichen?
Hier wird das angebotene Produkt bzw. die angebotene Dienstleistung genau beschrieben. Wenn Sie darüber nachdenken, welche Aktivitäten Ihr Unternehmen ermöglicht oder verbessert, denken Sie immer auch an die Reise des Kunden und an die Erfahrungen, die er als Nutzer machen wird.
Das Produkt/die Dienstleistung, mit dem/der die Nutzer interagieren, wird die treibende Kraft für das gesamte Unternehmen sein, daher ist es wichtig, ein solides Verständnis davon zu haben, was es sein wird und wie genau sie es nutzen werden. Es ist zwar wichtig, sich Gedanken über das Produkt/die Dienstleistung zu machen, aber Sie sollten auch über die Aktivitäten nachdenken, die als Erweiterung Ihres Unternehmens möglich sind. Dabei kann es sich um tangentiale Maßnahmen oder Maßnahmen in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen handeln. All diese Szenarien sind Beispiele dafür, wie Ihr Unternehmen andere Aktivitäten ermöglicht und verbessert.
4. Zentrale Thesen
Fragen zu stellen: Was ist Ihr einzigartiges Wertversprechen? Was bringen Sie in das Leben Ihrer Kunden ein, was vorher nicht der Fall war? Wie können Sie ihnen das Leben/den Job erleichtern?
Das Wertversprechen sollte eines der detailliertesten Details des gesamten Geschäftsmodells sein, denn es ist der Hauptgrund für die Gründung des Unternehmens. Ohne ein Wertversprechen gibt es keinen Sinn hinter dem Unternehmen, und die Kunden haben nicht das Gefühl, dass sie sich mit Ihrer Marke identifizieren und ihr treu bleiben können.
Das Wertversprechen sollte etwas sein, das sowohl gefragt als auch einzigartig ist. Es muss keine völlig einzigartige Idee sein, aber sie muss ein bestimmtes Merkmal aufweisen, das sie von anderen abhebt. Dies gibt den Kunden einen Grund, Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung einem anderen vorzuziehen. Aufgrund der Wichtigkeit und Zentralität des gesamten Geschäftsmodells sollte das einzigartige Wertversprechen einer der beschreibendsten und vorrangigsten Abschnitte der Vorlage sein.
5. Kundenbeziehungen
Fragen zu stellen: Wie werden Sie die Interaktionen mit Ihren aktuellen und potenziellen Kunden verwalten? Wie werden Sie ihnen Ihr Nutzenversprechen vermitteln?
Der Aufbau und die Pflege von Kundenbeziehungen ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Geschäftsplan, und wenn Sie sich über diese Interaktionen im Voraus Gedanken machen, ist es sehr hilfreich, die Ziele und Erwartungen Ihres Teams zu vermitteln. Es ist leicht, davon auszugehen, dass die Interaktion mit den Kunden auf natürliche Weise erfolgt, aber gerade bei der Gründung eines Unternehmens muss man diese Interaktion mit Nachdruck fördern.
Ebenso wichtig ist es, sich Gedanken darüber zu machen, wie Sie Ihr Leistungsversprechen in diesen Fällen zur Geltung bringen können. Dieses einzigartige Element Ihres Unternehmens ist es, das im Idealfall neue Kunden anzieht und die Nachfrage derjenigen weckt, die Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung bereits nutzen. Es ist wichtig, dass Sie bei der Planung Ihrer Interaktionen darüber nachdenken, wie Sie diese Informationen bereitstellen können, damit Ihre Kunden Ihre besonderen Merkmale verstehen.
6. Kanäle
Fragen zu stellen: Wie werden Sie Ihre Kunden erreichen? Welche Kommunikationskanäle werden Sie nutzen?
Überlegen Sie sich, auf welchen Wegen Sie Ihre Kunden erreichen wollen. Dies kann durch direkte Ansprache, Mundpropaganda, Blogbeiträge, Werbung oder jedes andere Medium geschehen. Diese Verkaufsstellen führen zu unterschiedlichen Interaktionen mit verschiedenen Kundengruppen und sollten bei der Optimierung Ihrer Reichweite berücksichtigt werden.
7. Kundensegmente
Fragen zu stellen: An wen richtet sich Ihr Unternehmen? Beschreiben Sie Ihr Zielpublikum in wenigen Worten.
Dieser Abschnitt soll die spezifische Zielgruppe Ihres Unternehmens hervorheben. Überlegen Sie sich, welches Profil Ihre Zielgruppe hat, und schreiben Sie diese Details in ein paar Notizen.
Dies ist wohl einer der wichtigsten Abschnitte im Business Model Canvas, da dieser Hauptnutzer Ihre gesamte Strategie und Methode der Kontaktaufnahme bestimmt. Sie sind das Endziel des Geschäftsplans, und viele Ihrer Funktionen werden letztendlich auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein. Es kann sinnvoll sein, diesen Teil der Vorlage mit einer
Persona-Karte
um ein möglichst tiefes Verständnis für Ihren Hauptnutzer zu erlangen.
8. Kostenstruktur
Fragen zu stellen: Was wollen Sie für Marketing und Produktentwicklung ausgeben? Planen Sie, für Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung eine Gebühr zu erheben?
Die letzten beiden Punkte sind als logistische Anhaltspunkte dafür gedacht, wie Sie die Finanzen Ihres Geschäftsplans handhaben wollen. Erstens müssen Sie an die Kosten für Marketing, Entwicklung und Werbung denken, die mit der Gründung Ihres Unternehmens verbunden sind. Diese können fest oder dynamisch sein, je nachdem, wie Sie Ihr Unternehmen einrichten wollen. Als Nächstes sollten Sie sich Gedanken über die Preisstruktur Ihres Produkts/Ihrer Dienstleistung machen. Wird es ein SaaS-Dienst sein? Werden die Menschen dafür bezahlen oder wird es kostenlos sein? Dies sind wichtige Aspekte, die Sie bei Ihren Überlegungen zur Kostenstruktur Ihres Unternehmens berücksichtigen sollten.
9. Einnahmeströme
Fragen zu stellen: Woher soll das Geld kommen? Wie werden diese Einnahmeströme die Gewinne steigern?
Einnahmequellen sind die Art und Weise, wie Ihr Unternehmen Gewinn erzielt, und der genaue Ort, woher dieses Geld kommt. In erster Linie sollte sie von einem Punkt ausgehen, der in der Kostenstruktur (wie Sie Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung in Rechnung stellen) aufgeführt ist. Denken Sie über die spezifische Kostenstruktur nach und darüber, wie diese letztendlich zu einem Gewinn für Ihr Unternehmen führt.
Erfahren Sie mehr: Was ist Lean Canvas?
Business Model Canvas erklärt
Im Folgenden finden Sie fünf Erklärungen, wie das Business Model Canvas auf verschiedene Arten von Unternehmen angewendet werden kann:
1. E-Commerce-Geschäft
- Kundensegmente: Online-Einkäufer, B2B-Käufer, Großhandelskunden.
- Wert-Angebot: Große Produktauswahl, Bequemlichkeit, schneller Versand, wettbewerbsfähige Preise.
- Kanäle: Nutzung von Online-Plattformen, darunter die Website, mobile Anwendungen, soziale Medien und E-Mail-Marketing.
- Kundenbeziehungen: Selbstbedienung, automatisierte Unterstützung, personalisierte Empfehlungen.
- Wichtigste Aktivitäten: Inventarverwaltung, Online-Marketing, Pflege der Website.
- Wichtige Ressourcen: E-Commerce-Plattform, Lager, Lieferpartner.
- Wichtige Partner: Lieferanten, Zahlungsabwickler und Lieferunternehmen.
- Einnahmeströme: Produktverkäufe, Abonnementgebühren, Werbung.
2. Software-as-a-Service (SaaS) Unternehmen
- Kundensegmente: Kleinbetriebe, Unternehmen, Bildungseinrichtungen.
- Wertangebot: Skalierbare Cloud-basierte Software, kostengünstige Lösungen und regelmäßige Updates.
- Kanäle: Website, kostenlose Testversionen, Vertriebsteam, Online-Communities.
- Kundenbeziehungen: Online-Support, Kundenbetreuer, Wissensdatenbank.
- Wichtigste Aktivitäten: Softwareentwicklung, Kundeneinführung, Support und Updates.
- Wichtige Ressourcen: Entwicklungsteam, Server, Kundendaten.
- Wichtige Partner: Cloud-Service-Anbieter, Integrationspartner und Wiederverkäufer.
- Einkommensströme: Abonnementgebühren, Premiumfunktionen, Beratungsdienste.
3. Restaurant Geschäft
- Kundensegmente: Einheimische, Touristen, Veranstaltungsplaner, Essenslieferdienste.
- Wert-Angebot: Köstliche Küche, einladendes Ambiente, besondere Veranstaltungen.
- Kanäle: Lokale Standorte, Online-Reservierungen, Apps für Essenslieferungen.
- Kundenbeziehungen: Persönlicher Service, Reservierungssysteme, Kundenbindungsprogramme.
- Haupttätigkeiten: Lebensmittelzubereitung, Personalschulung, Marketing, Veranstaltung von Events.
- Wichtige Ressourcen: Küchenausstattung, ausgebildete Köche, Essraum.
- Wichtige Partner: Lokale Lieferanten, Lebensmittel-Lieferplattformen und Veranstalter.
- Einnahmequellen: Verkauf von Speisen und Getränken, Veranstaltungsgebühren, Catering-Dienste.
4. Abo-Box-Service
- Kundensegmente: Liebhaber von Abo-Boxen, Geschenkkäufer und Nischen-Hobbyisten.
- Wert-Angebot: Kuratierte Auswahl, Überraschungsfaktor, Komfort.
- Kanäle: Website, soziale Medien, Influencer-Partnerschaften.
- Kundenbeziehungen: Abonnementverwaltung, Anpassungsmöglichkeiten, Feedbackschleifen.
- Hauptaktivitäten: Produktkuration, Verpackung, Logistik und Kundenbetreuung.
- Wichtige Ressourcen: Produktlieferanten, Software zur Abonnementverwaltung, Lager.
- Wichtige Partner: Produktlieferanten, Spediteure, Influencer.
- Einnahmeströme: Abonnementgebühren, einmalige Käufe, Affiliate-Marketing.
5. Freemium Mobile App
- Kundensegmente: Gelegenheitsnutzer, Power-User und Unternehmen.
- Wert-Angebot: Kostenlose Grundfunktionen, Premium-Funktionen und Komfort.
- Kanäle: App-Stores, soziale Medien, Empfehlungsprogramme.
- Kundenbeziehungen: In-App-Support, Benutzer-Communities, Push-Benachrichtigungen.
- Wichtigste Aktivitäten: App-Entwicklung, Updates, Analyse von Nutzerdaten.
- Wichtige Ressourcen: Entwicklungsteam, Benutzerdaten, Server.
- Wichtige Partner: App-Stores, Werbetreibende, Integrationen von Drittanbietern.
- Einnahmeströme: In-App-Käufe, Werbung, Premium-Abonnements.
Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie das Business Model Canvas zur Beschreibung verschiedener Unternehmenstypen verwendet werden kann. Der Canvas kann individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen und Merkmalen eines jeden Geschäftsmodells gerecht zu werden.
Erfahren Sie mehr:
4 wichtige Vorteile des Business Model Canvas
Geschäftsmodell-Canvas-Kanäle
Im Business Model Canvas bezieht sich die Komponente „Kanäle“ auf die verschiedenen Wege, über die ein Unternehmen seine Kunden erreicht und mit ihnen interagiert, um sein Wertversprechen umzusetzen. Sie umfasst die Vertriebs- und Kommunikationsmethoden, die eingesetzt werden, um Produkte oder Dienstleistungen dem Zielmarkt zugänglich zu machen. Die Kanäle können sowohl physisch als auch digital sein, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des gesamten Geschäftsmodells. Hier sind einige gängige Beispiele für Kanäle:
- Direktverkauf: Das Unternehmen verkauft seine Produkte oder Dienstleistungen über sein eigenes Verkaufsteam oder über Ladengeschäfte direkt an die Kunden. So kann beispielsweise eine Luxusschmuckmarke hochwertige Boutiquen betreiben, um ihre Produkte direkt an Kunden zu verkaufen.
- Online-Verkauf: Produkte oder Dienstleistungen werden über eine E-Commerce-Website oder eine mobile App verkauft. Amazon und eBay zum Beispiel arbeiten hauptsächlich über Online-Verkaufskanäle.
- Einzelhandelsgeschäfte: Unternehmen können physische Einzelhandelsgeschäfte, wie Supermärkte, Einkaufszentren oder Fachgeschäfte, nutzen, um ihre Produkte direkt an Kunden zu verkaufen.
- Großhandel: Unternehmen können ihre Produkte in großen Mengen an andere Unternehmen (Großhändler oder Vertriebshändler) verkaufen, die sie dann an Einzelhändler oder Endverbraucher weiterverkaufen.
- Franchise: Franchiseunternehmen arbeiten mit einem Netz von Franchisenehmern, die ihre eigenen Filialen betreiben und dabei die Marke und das Geschäftsmodell des Mutterunternehmens verwenden. Beispiele hierfür sind Fast-Food-Ketten wie McDonald’s und Subway.
- Marktplätze: Dies sind Plattformen, die Käufer und Verkäufer zusammenbringen. Beispiele hierfür sind Amazon Marketplace, eBay und Etsy, wo einzelne Verkäufer ihre Produkte auflisten und an ein breiteres Publikum verkaufen.
- App-Stores: Mobile App Stores wie der Apple App Store und der Google Play Store bieten eine Plattform für Unternehmen, um mobile Anwendungen direkt an Nutzer zu vertreiben und zu verkaufen.
- Vertreter/Makler: Vermittler, wie Immobilienmakler oder Versicherungsmakler, helfen dabei, Käufer und Verkäufer zusammenzubringen und Transaktionen zu erleichtern.
- Soziale Medien: Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram können Unternehmen als Kanäle dienen, um Kunden zu erreichen, Produkte zu bewerben und mit ihrem Publikum zu interagieren.
- Abonnement-Dienste: Unternehmen können Abonnementmodelle nutzen, wie z. B. Streaming-Dienste wie Netflix, um regelmäßig Inhalte oder Zugang zu ihren Produkten oder Dienstleistungen anzubieten.
- Inhaltliches Marketing: Unternehmen erstellen wertvolle Inhalte, um potenzielle Kunden zu gewinnen und zu binden. Dazu können Blogs, Videos und Podcasts gehören, die über Websites oder soziale Medien verbreitet werden.
- Veranstaltungen und Messen: Die Teilnahme an branchenspezifischen Veranstaltungen und Messen kann ein effektiver Kanal sein, um Produkte zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen und sich mit potenziellen Kunden zu vernetzen.
- Telekommunikation: Unternehmen können Telefon- und E-Mail-Kanäle nutzen, um mit Kunden zu kommunizieren, Kundensupport zu leisten und sogar Bestellungen entgegenzunehmen.
- Plattformen von Drittanbietern: Unternehmen können Plattformen und Marktplätze von Drittanbietern wie Airbnb oder Uber nutzen, um ein größeres Publikum zu erreichen, ohne ihre eigene Plattform von Grund auf neu erstellen zu müssen.
- Brick-and-Click: Eine Kombination aus physischen und digitalen Kanälen, bei der die Kunden sowohl in physischen Geschäften als auch online einkaufen können, mit Funktionen wie Abholung in der Filiale und Online-Bestellung.
Die Wahl der Kanäle hängt von der Art des Unternehmens, dem Zielpublikum und der jeweiligen Branche ab. Eine effektive Auswahl der Vertriebskanäle ist entscheidend, um Kunden zu erreichen und anzusprechen, um das Wertversprechen zu vermitteln und Umsatz zu generieren. Unternehmen können im Rahmen einer Multi-Channel-Strategie mehrere Kanäle nutzen, um ihre Marktreichweite und ihr Kundenerlebnis zu optimieren.
Erfahren Sie mehr: Was ist eine Mind Map?
Wichtige Ressourcen des Business Model Canvas
Im Business Model Canvas bezieht sich der Begriff „Schlüsselressourcen“ auf die wesentlichen Vermögenswerte, Fähigkeiten und Infrastrukturen, die ein Unternehmen benötigt, um Werte zu schaffen, zu liefern und zu erhalten. Diese Ressourcen sind grundlegend für das Geschäftsmodell und tragen dazu bei, die Kernkompetenzen und Vorteile des Unternehmens zu definieren. Die wichtigsten Ressourcen variieren je nach Art des Unternehmens und der Branche, aber hier sind einige allgemeine Beispiele:
1. Physische Vermögenswerte:
- Produktionsanlagen
- Ausrüstung und Maschinen
- Inventar und Bestand
- Immobilien und Einrichtungen
2. Geistiges Eigentum:
- Warenzeichen, Patente und Urheberrechte
- Eigentumsrechtlich geschützte Technologie oder Software
- Geschäftsgeheimnisse und Know-how
3. Humanressourcen:
- Qualifiziertes Personal und Management
- Fachwissen und Spezialkenntnisse
- Ausbildungs- und Entwicklungsprogramme
4. Finanzielle Ressourcen:
- Kapital und Finanzierung
- Kreditlinien oder Darlehen
- Barreserven
5. Netzwerke und Partnerschaften:
- Strategische Allianzen und Partnerschaften
- Beziehungen zu den Lieferanten
- Vertriebsnetze
6. Marke und Reputation:
- Markenbekanntheit und Ruf
- Kundentreue
- Positive Bewertungen und Zeugnisse
7. Kundendaten:
- Kundendatenbanken und -profile
- Marktforschung und Kundenwissen
- Rückmeldungen und Analysen
8. Technologische Infrastruktur:
- Rechenzentren und Serverinfrastruktur
- Software und IT-Systeme
- Kommunikationsnetze
9. Vertrieb und Logistik:
- Lieferketten und Logistiknetze
- Transport- und Liefermittel
- Lagerhaltung und Lagereinrichtungen
10. Einzigartige Prozesse:
- Proprietäre Produktionsverfahren
- Innovative Forschungs- und Entwicklungsmethoden
- Effiziente operative Verfahren
11. Reputation und Vertrauen:
- Starke Beziehungen zu Interessengruppen
- Regulatorische Zulassungen und Zertifizierungen
- Erfolgsbilanz bei Zuverlässigkeit und Qualität
12. Inhalt und intellektuelles Kapital:
- Eine Bibliothek mit Inhalten (z. B. Bücher, Musik, Videos)
- Fachwissen in einem bestimmten Bereich
- Lehrmaterial oder Kurse
13. Rechtliche und behördliche Genehmigungen:
- Lizenzen und Genehmigungen für den Betrieb
- Einhaltung der Branchenvorschriften
- Ausschließliche Rechte für die Tätigkeit in einer bestimmten Region
14. Geografische Präsenz:
- Strategische Standorte oder Zugang zu bestimmten Märkten
- Regionale oder globale Präsenz
- Lokale Kenntnisse und Verbindungen
15. Physische Standorte:
- Einzelhandelsgeschäfte, Büros oder Dienstleistungszentren
- Pop-up-Läden oder Veranstaltungsräume
- Ausstellungsräume oder Erlebniszentren
Die effektive Auswahl und Verwaltung wichtiger Ressourcen ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Diese Ressourcen unterstützen das Wertversprechen des Geschäftsmodells, verhelfen ihm zu einem Wettbewerbsvorteil und ermöglichen einen effizienten Betrieb des Unternehmens. Die spezifische Kombination von Schlüsselressourcen kann je nach Branche, Strategie und Zielen des Unternehmens stark variieren.
Erfahren Sie mehr: Lean Canvas vs. Business Model Canvas
Schlussfolgerung
Die Verwendung eines Business Model Canvas ist eine der besten Möglichkeiten, einen umfassenden Geschäftsplan zu erstellen, und wird, wie wir gezeigt haben, durch die Verwendung eines Online-Whiteboards nur noch besser. Wenn Sie mehr IdeaScale Whiteboard-Inhalte sehen möchten, sollten Sie sich unsere von Gästen verfassten Blog-Beiträge ansehen auf Lander und TryMyUI Blogs.